Was bedeutet Fragrance?

Der Begriff „Fragrance“ findet sich auf zahlreichen Verpackungen, sei es Parfum, Shampoo, Rasiergel oder Sonnencreme. Dieser stammt aus dem Französischen/Englischen und bedeutet übersetzt so viel wie Duft, Wohlgeruch oder Aroma. Oft wird der Begriff „Fragrance“ als Synonym zu „Parfum“ verwendet. Es handelt sich also um eine Substanz, die einen angenehmen Geruch ausstößt und aufgrund des wohlklingenden Namens häufig in Verbindung mit Parfum erwähnt wird.

Fragrance – es kommt immer auf den Duft an

Fragrance ist ein englisches Wort, das auf vielen Parfümflaschen und Verpackungen von kosmetischen Produkten zu finden ist. Fragrance heißt übersetzt nichts anderes als Duft, auch Aroma und Wohlgeruch übersetzt man mit Fragrance. Vielfach ist Fragrance zu einem Synonym geworden, das schlicht ein Parfüm meint, denn wenn etwas für einen Wohlgeruch steht, sind es Parfüms. Aber Fragrance ist mehr als einfach nur ein Duft, es ist eine ganze Welt aus Düften, die sogar eine eigene Foundation hat, die jedes Jahr begehrte Preise vergibt.

Preisgekrönte Düfte

Die Idee, die besten Düfte eines Jahres zu prämieren, stammt von der „Fragrance Foundation“, die seit 1973 einen Preis in vier unterschiedlichen Kategorien vergibt:

  • Klassiker
  • Lifestyle
  • Prestige
  • Exklusiv

Diese Idee griff die deutsche Parfümbranche auf und vergibt seit 1993 den Duftstar. Das ist aber noch nicht alles, denn wie die „Fragrance Foundation“, ehrt die Branche seit 1997 in unregelmäßigen Abständen eine herausragende Persönlichkeit. Seit 2000 gibt es zudem einen Platz in der „Hall of Fame“ der Düfte zu gewinnen. Dieser Ehrenpreis, der ebenfalls der„Fragrance Foundation“ nachempfunden wurde, geht an den Duft, der es in der Kategorie „Klassiker“ dreimal auf das Siegerpodest geschafft hat. Die Preise, die die Branche nach dem Vorbild der amerikanischen „Fragrance Foundation“ seit 2004 vergibt, sind immer ein Spiegel der Verbraucher und Verbraucherinnen, die einen bestimmten Duft gerne gekauft haben. Die Verleihung der Preise findet stets im Frühjahr im Rahmen einer Galavorstellung an wechselnden Orten in Deutschland statt. Zu diesen Veranstaltungsorten gehörte in der Vergangenheit unter anderem der Bahnhof in Dresden.

Welche Voraussetzungen müssen die Parfüms mitbringen?

Das Parfüm, das einen Duftstar bekommen möchte, muss nur eines mitbringen: das gewisse Extra. Nach Auskunft der Branche muss der Duft ein echtes Erlebnis und der Flakon einzigartig, neu und kreativ sein. Bei der Preisvergabe spielt aber auch der Name des Parfüms eine wichtige Rolle, ebenso wie die Originalität, der Zeitgeist, der Auftritt der Marke und die Werbekampagne. Ein Duft, der es schaffen will, muss sich also in allen Punkten von der Konkurrenz absetzen und nach Möglichkeit einen hohen Wiedererkennungswert haben. In der strengen Jury sitzen Experten aus dem Handel, Journalisten der Fachpresse und Designer, die darüber entscheiden, welcher Flakon es bis ganz nach oben schafft. Pro Kategorie gibt es immer nur einen Sieger und die Zahl der Parfüms, die sich am Wettbewerb beteiligen, schwankt von Jahr zu Jahr. So gab es beispielsweise 2014 mit 115 eingereichten Parfüms ungewöhnliche viele Teilnehmer. Jeweils fünf Düfte kommen immer in die nächste Runde und eine Jury aus 250 Mitglieder entscheidet, wer letztendlich der Gewinner ist.

Bekannte Sieger

Wie bei der Prämierung der besten Parfüms durch die „Fragrance Foundation“, so zeichnen sich auch die deutschen Duftstars durch illustere Namen aus. Im Jahr 2000 gewann „J’adore“ bei den Damenparfüms den ersten Preis als beste Neuheit. Bei den Herren konnte „Allure Homme“ den Preis mit nach Hause nehmen. In der Kategorie Klassiker kürte die Jury „Shalimar“ bei den Damendüften und „Eau Savage“ bei den Herrendüften. Eine Chance auf den Sieg haben aber nicht nur die ganz teuren Düfte wie „Coco“ von Chanel, das 2006 in der Kategorie Klassiker ausgezeichnet wurde. Auch die sogenannten Low-Budget-Düfte, wie beispielsweise „Christina Aguilera“, sind unter den Gewinnern. Das Parfüm landete 2008 beim Publikumspreis Lifestyle auf dem ersten Platz. Bei den Herren ging 2008 der Lifestyle Award an das Parfüm des ehemaligen englischen Fußballstars David Beckham. Der Designer Wolfgang Joop gehört ebenso zu den Ehrenpreisträgern wie auch Karl Lagerfeld, der den Ehrenpreis 1998 bekam. Das Model Naomi Campbell durfte sich 2006 freuen und Jean Paul Gaultier durfte seinen Ehrenpreis 2013 entgegennehmen. Von selbst versteht sich, dass ein ewiger Klassiker wie Chanel No 5 einen Platz in der „Hall of Fame“ hat. Ebenfalls in der Halle des Ruhms zu finden sind Coco“ aus dem Hause Chanel und der Evergreen „Cool Water Men“ von Davidoff.

Welche Düfte sind besonders intensiv?

Wer sich in einen bestimmten Duft verliebt hat, der möchte diesen Duft auch den ganzen Tag lang riechen. Das ist aber immer nur dann der Fall, wenn es sich tatsächlich um ein Eau de Parfüm handelt. Bei einem Eau de Toilette oder einem Eau de Cologne ist das leider nicht so. Der Unterschied macht sich nicht nur bei der Intensität des Duftes bemerkbar, auch der Preis ist immer ein anderer. Das Eau de Parfüm hat die höchste Duftkonzentration und ist gleichzeitig auch die teuerste Variante. Nicht nur um Geld zu sparen, es ist ratsam, ein Eau de Parfüm nur in kleinen Dosen zu genießen. Wird der Duft zu großzügig aufgetragen, dann riecht das nicht mehr gut, sondern nur noch penetrant. In der mittleren Preisklasse findet sich das Eau de Toilette, dessen Fragrance sich relativ schnell wieder verflüchtigt. Ganz besonders eilig hat es schließlich das Eau de Cologne. Hier ist der Duftanteil besonders niedrig, dafür ist ein Eau de Cologne auch besonders günstig.

Frisch oder orientalisch?

Blumig, orientalisch, frisch oder fruchtig – wenn es um Parfüms geht, dann sind die Geschmäcker sehr verschieden. Steht auf dem Flakon „Fresh Fragrance“, dann handelt es sich um einen frischen, belebenden Duft. Zitrusfrüchte wie Limonen und Mandarinen, Orangen oder Grapefruit bilden vielfach die Kopfnote oder die Basisnote dieser Parfüms. Bei blumigen Düften liegt der Schwerpunkt auf intensiven Blumendüften wie Jasmin, Lavendel oder weißem Flieder. Bei orientalischen Düften ist Moschus in der Basisnote zu finden, ein Duft, der dieses Parfüm ebenso beherrscht wie auch süßer Honig und Vanille. Parfüms mit einer orientalischen Note sind perfekt für den Abend, für den Tag sind sie zu schwer und zu intensiv.

Fragrance – dieses Wort umfasst die ganze Welt der Düfte und beschreibt die besten Parfüms, die es auf dieser Welt gibt. Wer selbst ein Parfüm herstellen möchte, der sollte sich von seinen Lieblingsdüften leiten lassen und dementsprechend die passenden Duftöle aussuchen. Mit den bekannten Düften wie Rose, Lavendel oder auch mit holzigen Aromen lassen sich wunderbare Düfte selbst kreieren. Ein guter Parfümeur arbeitet mit höchstens fünf verschiedenen Aromen und schafft es so, eine Fragrance mit einem einzigartigen Dufterlebnis ins Leben zu rufen. Wer Parfüm selbst mischen möchte, sollte sich an der Arbeit eines Parfümeurs orientieren.

Beitragsbild: @ depositphotos.com / sarsmis

Redaktion

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