Was bedeutet FL.OZ.?

FL.OZ. steht für „fluid ounce“ und ist ein amerikanisches/englisches Maß für Flüssigkeitsmengen. 1 FL.OZ. entspricht ca. 30 ml.

Häufig gesuchte Umrechnung von oz in ml:

0,33 oz ≈ 10 ml 4 oz ≈ 118 ml 11 oz ≈ 325 ml
0,5 oz ≈ 15 ml 4,2 oz ≈ 124 ml 12 oz ≈ 355 ml
1 oz ≈ 30 ml 5 oz ≈ 148 ml 14 oz ≈ 414 ml
2 oz ≈ 59 ml 8 oz ≈ 237 ml 16 oz ≈ 473 ml
3 oz ≈ 89 ml 9 oz ≈ 266 ml 20 oz ≈ 591 ml
3,4 oz ≈ 101 ml 10 oz ≈ 296 ml  25 oz ≈ 739 ml

Fl.oz. oder doch ml – welche Flakongröße ist die richtige?

Wer Parfüm selbst herstellt, der muss sich auch um den passenden Flakon kümmern. Es gibt eine große Auswahl an unterschiedlichen Flakons in vielen verschiedenen Größen. Auf den ersten Blick wissen Laien aber nicht, wie viel Parfüm in einen Flakon passt. Die meisten Flakons sind schick gestaltet und deshalb ist es nicht einfach, richtig einzuschätzen, ob es vielleicht zehn oder 15 Milliliter sind. Sich in der Parfümerie zu informieren, nutzt in der Regel nicht viel, denn die Parfüms, die dort im Regal stehen, tragen die Mengenangabe fl.oz. Was heißt fl.oz.? Ist die Mengenabgabe gleichbedeutend mit ml, also Milliliter oder steht fl.oz. für etwas ganz anderes?

Ein englisches Maß

Die Mengenangabe fl.oz. ist die Abkürzung für „fluid ounce“, eine Maßeinheit, wie es sie in den USA und in Großbritannien gibt. Während aber Apotheker in den USA mit einem „United States fluid ounce“ messen, haben die Apotheker in Großbritannien das „Imperial fluid ounce“, eine imperiale Maßeinheit. Abgekürzt sieht das so aus: „US fl.oz.“ für Amerika und „Imp fl.oz.“ für die Britischen Inseln“. In den USA ist fl.oz. nicht nur eine Maßeinheit für Parfüms, das Maß ist auch bei Bierdosen bekannt. Die beliebteste Dosengröße hat einen Inhalt von zwölf fl.oz., was einem deutschen Maß von 0,3549 Litern entspricht. Beim Parfüm misst kaum jemand in Litern, hier sind es Milliliter, die es umzurechnen gilt.

Je kleiner, desto teurer?

Beim Parfüm entsteht schnell die Vermutung, dass die kleinsten auch die teuersten Flakons sind. Zehn Milliliter oder 0,33 fl.oz. oder auch 15 Milliliter oder 0,5 fl.oz. – das sind die gängigen Maßeinheiten für ein Parfüm. Handelt es sich tatsächlich um ein Markenparfüm und nicht um ein Eau de Toilette, dann kann es passieren, dass ein Duft schon mal 100,- Euro oder mehr kostet. Das ist bei bekannten Parfüms häufig der Fall, wie beispielsweise bei „Calvin Klein Beauty“. Für diesen bekannten Duft zahlen Kunden 95,- Euro (100 Milliliter oder 3,4 fl.oz.). Das Gleiche gilt auch für „Cerruti 1881 pour Femme“, das bei einer Menge von ebenfalls 100 Millilitern rund 70,- Euro kostet. Wer meint, dass es die Zutaten sind, die ein Parfüm teuer machen, der irrt sich. Der Preis setzt sich wie folgt zusammen: 80 Prozent der Kosten entfallen auf das Marketing, 20 Prozent auf die Produktion des Parfüms. Der Kunde bezahlt praktisch einen großen Teil der Werbemaßnahmen des Parfümherstellers mit.

Sind Nachahmerprodukte eine gute Wahl?

Ein teures Parfüm ist ein Prestigeobjekt, ähnlich wie eine Designerhandtasche oder ein Paar teure Schuhe. Wer sich vor Augen hält, dass auch in einem sündhaft teuren Designerparfüm nur winzige Mengen teures natürliches Öl enthalten sind, der überlegt wahrscheinlich, sich nach einem sogenannten Nachahmerprodukt umzuschauen. Auf den ersten Blick klingt das vernünftig. So ist ein Nachahmerprodukt eines Parfüms mit einem Inhalt von nur einer fl.oz. oder 30 Milliliter, das 80,- oder 100,- Euro kostet, schon für weniger als die Hälfte zu haben. Ein Parfüm, was im Handel für 100,- Euro angeboten wird, kostet im Einkauf rund 20,- Euro, entsprechend „kostbar“ sind die Inhaltsstoffe. Wenn es also um den Preis geht, lohnt es sich, nach einem Nachahmer zu schauen, aber der Preis sollte nicht das einzige Kriterium sein.

Wie gut sind No-Name-Parfüms?

Alle bekannten Parfümhersteller preisen ihre Düfte als unnachahmlich und exquisit an. Aber es gibt mittlerweile zu jedem Duft einen preiswerten Nachahmer. „Smell alike“ oder „Dups“ nennen sich diese Nachahmer, die dem echten Parfüm sehr ähnlich sind. Die Verpackungen und Flakons müssen anders aussehen als das Original. Außerdem darf der Hersteller der Fakes auch nicht damit werben, dass sein Duft einem bekannten Markenparfüm ähnelt. Diese Duplikate gibt es schon ab vier Euro für eine fl.oz. oder 30 Milliliter. Für 20,- Euro bekommt der Kunde sogar 3,4 fl.oz. oder 100 Milliliter. Dafür sind die Flakons eher einfach und die Verpackungen billig. Wenn es hingegen um den Duft geht, haben selbst erfahrene Parfümeure oftmals Schwierigkeiten, das Original von der Fälschung zu unterscheiden.

Können gefälschte Parfüms gesundheitsschädlich sein?

Viele lernen gefälschte Markenparfüms zum ersten Mal in den Ferien kennen. In Urlaubsländern wie der Türkei oder auch in Nordafrika sind die Duplikate der bekannten Düfte ein echter Verkaufsschlager. Die Flakons gibt es in vielen unterschiedlichen Größen. Vielfach sind sie so geschickt gemacht, dass erst auf den zweiten Blick ersichtlich ist, dass es sich nicht um das Original handelt. Ein Unterschied ist jedoch vorhanden, der schnell zeigt, dass es sich nicht um ein Markenparfüm handelt: Der Duft verfliegt deutlich schneller, als das beim Original der Fall ist. Was die Nachahmer jedoch gefährlich macht, das sind die billigen Öle und der ebenso billige Alkohol. Es kann zu Hautreizungen und sogar zu Allergien kommen. Die Nachahmer sind nicht nur in gesundheitlicher Hinsicht ein Risiko, auch finanziell warten unschöne Überraschungen. Durch die billigen Inhaltsstoffe bilden sich nicht selten unschöne Flecken auf der Kleidung, die auch in der chemischen Reinigung nicht mehr verschwinden. Handelt es sich beispielsweise um eine teure Seidenbluse, dann ist das ein hoher finanzieller Verlust.

Lieber selber machen

Es muss nicht das überteuerte Designerparfüm sein und auch nicht das billige Duplikat, wer ein individuelles Parfüm haben möchte, sollte es selbst herstellen. Zu Hause eine kleine Parfüm-Manufaktur einzurichten, macht viel Spaß und das selbst gemischte Parfüm hat genau den Duft, der gewünscht wird. Es gibt unzählige Aromen, die für die Herstellung infrage kommen und mit dem passenden Flakon ist ein solches Parfüm eine tolle Geschenkidee. Ob jetzt eine oder drei fl.oz. im Flakon sind, spielt keine Rolle, beim selbst gemachten Parfüm kommt es auf den passenden Duft an.

DIY – oder „do it yourself“ ist heute mehr als ein Trend, es ist zu einem schönen Hobby geworden. Diese Idee erstreckt sich auch bis zur Herstellung von eigenem Parfüm. Für die beste Freundin, die Mama, die Oma oder die Schwester – jede Frau, die einen guten Duft zu schätzen weiß, freut sich über ein selbst gemachtes Parfüm. In einem schicken Flakon und mit einer fantasievollen Verpackung ist dieses besondere Parfüm mehr als ein gekaufter Duft, der viel Geld gekostet hat. Ein gutes Parfüm muss nicht teuer sein. Wenn es von Herzen kommt und mit viel Liebe gemacht wurde, ist es sowieso unbezahlbar.

Beitragsbild: @ depositphotos.com / IgorVetushko

Redaktion

ähnliche Beiträge