Wie lange ist selbst gemachtes Parfüm haltbar?

Ob ein sündhaft teures Designerparfüm oder ein mit viel Liebe selbst gemachtes Parfüm – jeder möchte so lange wie möglich Freude an einem Duft haben. Viele tragen aus Sparsamkeit den Duft nur zu besonderen Gelegenheiten auf und riskieren damit, dass das Parfüm verdirbt. Auch Parfüms haben nur eine bestimmte Haltbarkeit und ist diese abgelaufen, dann „kippt“ ein Parfüm und ist letztendlich nicht mehr zu gebrauchen.

Wie lange hält sich ein Parfüm?

Alle Lebensmittel sind mit einem Mindesthaltbarkeitsdatum versehen, aber auf einem Parfümflakon ist dieser Hinweis nicht zu finden. Das heißt jedoch nicht, dass Parfüm niemals verdirbt, wie es beim Honig der Fall ist. Fünf Jahre ist ein Duft normalerweise haltbar, vorausgesetzt die Lagerung stimmt. Wärme und der Einfluss von hellem Licht führen dazu, dass sich die im Parfüm enthaltenen Duftstoffe lösen, was sich wiederum auf den Duft auswirkt. Das Mindesthaltbarkeitsdatum von Parfüm hängt zudem mit der Zusammensetzung des Duftes zusammen. Je höher der Anteil an Alkohol ist, umso länger ist ein Parfüm auch haltbar. Der Alkoholgehalt ist von den sogenannten Verdünnungsklassen abhängig. Er liegt bei den meisten Parfüms bei 80 Prozent, die restlichen 20 Prozent sind Wasser und Duftöl.

Woran lässt sich erkennen, dass ein Parfüm schlecht ist?

Auch wenn ein Parfüm einen hohen Anteil an Alkohol hat, kann es eines Tages „kippen“. Schimmel wie bei Lebensmitteln bildet sich zwar nicht, aber das Parfüm ändert seinen Geruch, seine Konsistenz und seine Farbe. Das erste Anzeichen ist meist eine deutliche Veränderung der Duftnote. Es riecht nicht mehr so intensiv wie am Anfang, die Farbe ist dunkler und es fühlt sich auf der Haut unangenehm ölig an. Das „Kippen“ eines Parfüms macht sich aber auch durch einen ranzigen Geruch bemerkbar und das heißt, das Parfüm ist nicht mehr zu retten. Es gibt zwar keine gesundheitlichen Risiken, aber trotzdem ist es die bessere Wahl, das Parfüm wegzuschütten.

Ist es möglich, die Haltbarkeit zu erhöhen?

Die richtige Lagerung ist der wichtigste Aspekt bei der Haltbarkeit. Bei allen Parfüms sollten Wärme und eine direkte Sonneneinstrahlung vermieden werden. Die Hersteller wählen deshalb gerne Flakons, die undurchsichtig oder dunkel sind. Wer ein Parfüm selbst kreiert und es dann verschenkt, sollte ebenfalls keinen durchsichtigen Flakon wählen. Lässt es sich nicht vermeiden, dann ist es besser, den Flakon in der Verpackung zu lassen und in einem Schrank aufzubewahren. Auch die Lagerung an einem kühlen Ort hilft effektiv dabei, das Parfüm lange frisch zu halten. Alle, die lange etwas von ihrem Lieblingsduft haben möchten, sollten auf einen Schüttflakon verzichten und stattdessen einen Zerstäuber wählen.

Fazit

Wer bei seinem Parfüm auf die richtige Lagerung achtet und weder Sonne noch Wärme an den Duft lässt, der kann sich länger als fünf Jahre an diesem Parfüm erfreuen. Nicht immer ist der Standort im Badezimmer der Richtige für ein Parfüm. Manchmal ist das Schlafzimmer die bessere Wahl und im Sommer kann es sogar der Kühlschrank sein. Ist das Parfüm hingegen gekippt, dann hilft alles nichts mehr und der Duft ist unwiederbringlich ruiniert. Wer selbst Parfüms mischt und sie gerne an Freunde verschenkt, der sollte auf dem Flakon vermerken, wie lange das Parfüm mindestens haltbar ist.

Beitragsbild: @ depositphotos.com / Fotofabrika

Redaktion

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