Parfüm aus Blüten – für einen natürlichen Duft

Der Ursprung des Parfüms geht auf das alte Ägypten zurück. Von dort übernahmen die Perser und die Römer das Geheimnis, wie sich frische Blüten in wunderbare Düfte verwandeln. Wer Parfüm selber machen möchte, muss nicht auf Essenzen zurückgreifen, sondern kann auch mit Blütenblättern arbeiten. Diese Art, ein Parfüm selbst zu designen, ist vielleicht ein wenig aufwendiger, aber die Mühe lohnt sich auf jeden Fall. Der Duft aus Blütenblättern ist nicht nur natürlich, er hat auch noch einen weiteren Vorteil.

Gut für die Gesundheit

Früher entstanden Duftwasser aus Blütenblättern, heute entstehen aus synthetischen Duftstoffen Parfüms. Diese künstlichen Duftstoffe gibt es in unendlich vielen Ausführungen, aber es handelt sich dabei um Chemie, die nicht immer unbedenklich für die Gesundheit sind. Im schlimmsten Fall können die Stoffe aus dem Labor Allergien auslösen. Alle, die in ihrer Freizeit Parfüms selber machen, können mit Blütenblättern wunderbare Düfte kreieren und damit auch Allergiker beschenken. Schwierig ist die Herstellung von Parfüm aus den Blüten von Blumen nicht, wenn man die richtige Methode kennt. Das Blütenparfüm sorgt nicht für Hautirritationen. Selbst wer gekaufte Parfüms nicht so gut vertragen kann, wird mit dem Blütenduft aus eigener Herstellung gut zurechtkommen.

Eine einfache Methode

Um ein Parfüm aus Blütenblättern herzustellen, benötigen Hobbyparfümeure zwei Tassen frische Blüten, am besten aus dem eigenen Garten. Kirschblüten kommen ebenso infrage wie Rosenblüten, Jasmin, Maiglöckchen, Freesien, Geißblatt, Flieder oder andere gut riechende Gartenblumen. Zwei Tassen Blüten am besten früh morgens sammeln oder wenn sie fast verblüht sind, denn dann ist der Duft besonders intensiv. Die Blüten nach dem Pflücken in eine Schüssel oder einen Tiegel geben und das Ganze mit 20 Millilitern reinem Alkohol aufgießen. Dann fünf Milliliter Jojobaöl dazugeben, da das Öl den Alkohol besser bindet. Die Mischung anschließend umrühren oder schütteln, an einem dunklen kühlen Ort stehen lassen und von Zeit zu Zeit wieder umrühren.

Fertig zum Verschenken

Der Geruch des Alkohols ist am Anfang sehr stark. Wenn er sich verflüchtigt hat und nur noch der Duft der Blüten wahrnehmbar ist, kann die Essenz weiter verarbeitet werden. Sie ist jetzt bereit für die Filterung. Dafür eine Flasche, einen kleinen Trichter, eine Schüssel und ein Mulltuch bereitlegen. Über die saubere Schüssel ein Mulltuch, beispielsweise eine Kindermullwindel spannen und mit Klebeband fixieren. Dann die Essenz durch das Mulltuch in die Schüssel füllen. Von dort aus durch den Trichter vorsichtig in eine Flasche gießen und diese gut verschließen. Nach Bedarf wird das Blütenparfüm anschließend in kleine Flacons umgefüllt. Die können hübsch verpackt und zu unterschiedlichen Anlässen verschenkt werden.

Fazit

Rosen sind die Königinnen unter den Blumen und sie eignen sich am besten für ein selbst gemachtes Parfüm aus Blüten. Perfekt sind Damaszener-Rosen aus alten römischen Züchtungen, die heute bevorzugt in Bulgarien wachsen. Die Blütezeit ist von Mai bis Juni. Aber es gibt auch remontierende Sorten, die ein zweites Mal bis Ende Juli blühen, mit ein wenig Glück sogar bis die ersten Nachtfröste einsetzen. Eine ideale Parfümrose ist auch die „Rose de Resht“. Sie ist robust und winterhart, ihre purpurroten Blüten verströmen einen intensiven Duft und sie blühen bis spät in den Herbst hinein.

Beitragsbild: @ depositphotos.com / duskbabe

Redaktion

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